Donnerstag, 29. September 2016

Ein Schritt vorwärts zu einer generationengerechten Altersvorsorge

Die Grünliberalen unterstützen die Stossrichtung der heute vom Nationalrat verabschiedeten Altersvorsorge 2020. Die Senkung des Mindestumwandlungssatzes bei den Pensionskassen ist aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung unumgänglich. Nur so kann auch den kommenden Generationen eine ausreichende Rente garantiert werden. Auch die Angleichung des Rentenalters für beide Geschlechter auf 65 Jahre ist richtig. Mit der gleichzeitigen Streichung des Koordinationsabzugs werden Teilzeitangestellte und kleine Einkommen bei der zweiten Säule gestärkt. Das kommt insbesondere auch Frauen zugute.

Die Generationengerechtigkeit ist das zentrale Ziel der Grünliberalen bei der Reform der Altersvorsorge. Und zwar sowohl die Gerechtigkeit zwischen den Generationen wie auch die innerhalb der Generationen. Für beide Ziele ist die heute verabschiedete Vorlage ein Schritt vorwärts. Der tiefere Mindestumwandlungssatz sichert die Renten der kommenden Generationen, die Streichung des Koordinationsabzugs führt zu mehr Gerechtigkeit bei den heutigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. „Die Bestrafung von kleinen Einkommen und Teilzeitarbeit bei der Pensionskasse hat damit endlich ein Ende“, meint Nationalrätin Kathrin Bertschy.


Schuldenbremse bleibt langfristig unumgänglich
Die Grünliberalen standen von Anfang an hinter einer Kompensation für den gesenkten Mindestumwandlungssatz. Dieser muss aber über die zweite Säule und nicht durch eine Erhöhung der AHV mit der Giesskanne passieren. Es ist eine Besserstellung der Jungen, wenn die höheren Beiträge in ihre persönliche Pensionskasse fliessen und nicht einfach umverteilt werden. „Langfristig ist für die Grünliberalen eine Schuldenbremse bei der AHV unumgänglich. Wir haben aber Verständnis dafür, dass diese Diskussion separat geführt werden muss“, meint Nationalrat Thomas Weibel.