Mittwoch, 3. Juli 2019

Grünliberale unterstützen Flexibilisierung des Rentenalters

Die vom Bundesrat präsentierten Eckwerte der AHV-Reform stimmen. Die Anpassung und Flexibilisierung des Rentenalters sind aufgrund der demografischen Entwicklung zwingend. Die vorgesehenen Anreize für eine längere Erwerbstätigkeit zielführend. Weiter ist eine Zusatzfinanzierung über die Mehrwertsteuer einer Erhöhung der Lohnbeiträge klar vorzuziehen. Die Grünliberalen verlangen aber mit Nachdruck, dass die Reform der zweiten Säule parallel zur Reform der AHV vorangetrieben wird.

Die Grünliberalen wollen eine langfristig finanzierbare Altersvorsorge. Die Reform muss generationengerecht finanziert werden. Diesen Anforderungen werden die vom Bundesrat präsentierten Eckwerte weitgehend gerecht. Eine vorübergehende Kompensation für die Erhöhung des Frauenrentenalters ist vertretbar - insbesondere weil die Übergangsgeneration in der zweiten Säule durch den Koordinationsabzug systematisch benachteiligt wurde. Die Kompensation muss aber gezielt und bedarfsgerecht erfolgen. Geschenke mit der Giesskanne sind weder fair noch finanzierbar.

 

Reform der zweiten Säule parallel vorantreiben

AHV und berufliche Vorsorge können nicht losgelöst voneinander reformiert werden können. Hier erwarten die Grünliberalen eine enge Koordination.