Freitag, 30. August 2019

Endlich liegt das Gesetz für die Ehe für alle vor – jetzt keine Verzögerungen und Einschränkungen mehr

„Die Ehe für alle ist überfällig. Es geht um eine der zentralen Forderungen einer zeitgemässen und liberalen Gesellschaftspolitik“, meint Initiantin Kathrin Bertschy. Die Grünliberalen begrüssen, dass die Rechtskommission des Nationalrats heute endlich die gesetzlichen Grundlagen vorgelegt hat. Nationalrat Beat Flach verlangt mit einem Antrag zusätzlich den Zugang zur Samenspende für gleichgeschlechtliche Paare. Der heutige Ausschluss gleichgeschlechtlicher weiblicher Ehepaare von der Fortpflanzungsmedizin verstösst gegen das in der Bundesverfassung verankerte Diskriminierungsverbot und lässt sich sachlich nicht rechtfertigen. Die glp-Initiative Ehe für alle muss nun rasch und ohne diskriminierende Einschränkungen umgesetzt werden.

Parlamentarische Initiative Ehe für alle

Menschen heiraten, weil sie ihre Lebensgemeinschaft auf eine dauerhafte Basis stellen wollen. Sie möchten sich gegenseitig finanziell absichern oder gegenüber der Gesellschaft ihre Verbundenheit ausdrücken. Einem Teil der Gesellschaft werden die Rechte der zivilen Ehe nach wie vor verweigert. Ihnen steht mit der eingetragenen Partnerschaft nur eine Ehe zweiter Klasse zur Verfügung. Das ist einem modernen Rechtsstaat unwürdig und nicht mehr zeitgemäss. Der Staat hat sexuelle Präferenzen und individuelle Lebensentwürfe nicht zu werten. Deshalb haben die Grünliberalen 2013 die parlamentarische Initiative „Ehe für alle“ lanciert.