Die parlamentarische Initiative Ehe für alle verlangt eine Verfassungsänderung. Nachdem die Rechtskommissionen von National- und Ständerat den Vorstoss unterstützten, gab es weitere staats- und zivilrechtliche Abklärungen. Diese zeigen, dass auch eine Umsetzung auf Gesetzesstufe möglich ist. Die Kommission ist deshalb einem Antrag von glp-Nationalrat Beat Flach gefolgt, der die Verwaltung beauftragt, die entsprechenden Grundlagen zu schaffen.
Parlamentarische Initiative „Ehe für alle“
Menschen heiraten, weil sie ihre Lebensgemeinschaft auf eine dauerhafte Basis stellen wollen. Sie möchten sich gegenseitig finanziell absichern oder gegenüber der Gesellschaft ihre Verbundenheit ausdrücken. Einem Teil der Gesellschaft werden diese Rechte nach wie vor verweigert. Ihnen steht mit der eingetragenen Partnerschaft nur eine Ehe zweiter Klasse zur Verfügung. Das ist schlicht nicht mehr zeitgemäss. Der Staat hat sexuelle Präferenzen und individuelle Lebensentwürfe nicht zu werten. Deshalb haben die Grünliberalen die 2013 die parlamentarische Initiative „Ehe für alle“ lanciert.